Post VI - Das Aufnahmeritual

In diesem Post wird der Leser erfahren, welche Prozedur ablief, bis Burkhardt Gorissen als Mitglied der Freimaurer akzeptiert wurde.

Die Suche eines Bürgens:

Als sich Burkhardt Gorissen definitiv dazu entschlossen hatte, der Freimaurerei beizutreten hat er Kontakt zu Herrn Zeugner (siehe Post V) aufgenommen.
Derjenige erklärte sich dazu bereit, für Gorissen als Bürgen zu agieren und Ihn dem Stuhlmeister zu empfehlen als neues Mitglied der Loge. Dies geschah erst, nachdem Gorissen sich intensiv mit dem Thema Freimaurerei beschäftigte, und schon einigen Logensitzungen beigewohnt hatte. Ein Bürge liefert die Garantie gegenüber der Loge, dass sich der Neueintretende nach freimaurerischen Richtlinien verhält und sein Gedankengut dementsprechend einsetzt.

Das Aufgebot:

So wurde die ganze Prozedur eingeleitet und Gorissen erhielt eines Tages die Einladung zu seiner Aufnahme in das Freimaurertum. Er erhielt ebenfalls eine genaue Beschreibung, wie er sich an jenem Anlass zu kleiden hatte:

                       - Schwarzer Anzug

                       -Schwarze Schuhe

                       -Weisses Hemd

                       -Weisse Krawatte

Die Aufnahme:

An jenem Abend musste Gorissen zuerst alle metallischen Gegenstände am Körper ablegen, ihm wurde das linke Bein erschwert ( mit einem alten Pantoffel), die Veste an der Schulter zerrissen und wurde schlussendlich in ein stockdunkles Zimmer gesperrt. Diese Massnahmen sind Freimaurerische Symbole, um das eigene Wertschätzungsgefühl zu verfeinern.

Nach dieser intensiven Selbstkontrolle führte man Gorissen in die Tempelloge. Er musste mehrmals, unter Bezugnahme jedes Elements (Feuer, Wasser, Erde, Luft), schwören, dass er sich sicher sei, der Freimaurerei beizutreten.

Natürlich war diese ganze Zeremonie mit Symbolen und Ritualen angeschmückt, welche auf uralten Kulten basierten. (z.B. Osiris-Kult aus dem alten Ägypten)

Schlussendlich wollte man durch diese Prüfungen garantieren, ob der Neueintretende tatsächlich ins Freimaurertum passt. So konnte man sich bei späteren Konflikten immer darauf beruhen, dass der Entsprechende mehrmals betont hat, dass er mit allem vertraut sei und sich dem hergibt.

è Für mich beruht dieses sehr umfangreiche Einführungsritual auf Vertragsebene, so als ob einen Pakt zwischen Mitglied und Gesamtloge gefertigt würde.